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Jugendliche mit FASD können gut folgen, wenn Lehrer*innen sich einfach und deutlich ausdrücken und alle Zweideutigkeiten und komplizierte Redewendungen vermeiden.
Da ihre soziale und emotionale Kompetenz nicht altersgemäß entwickelt ist, hilft es, sie wie jüngere Kinder zu sehen, damit Hilfestellungen ankommen, Erklärungen verstanden werden etc.
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Wegen der FASD-bedingten Schwierigkeit, Lernerfahrungen von einer Situation auf eine andere zu übertragen, empfiehlt es sich, die Rahmenbedingungen möglichst stabil zu halten.
Dies schließt den Sprachbegrauch der Lehrer*innen ein. Sie sollten sich mit den Eltern/Erziehungsberechtigten absprechen, welche Worte sie in Schlüsselsituationen wählen und wie Anweisungen formuliert werden.
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FASD-Jugendliche haben chronische Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Sie vergessen, was sie gerne behalten wollen und auch das, was bereits gelernt wurde und über eine gewisse Zeit präsent war.
Damit irgendetwas dauerhaft behalten werden kann, muss es ständig wiederholt werden.
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Jugendliche mit FASD brauchen feststehende Routinen, die sich nicht täglich verändern - um zu wissen, was als Nächstes erwartet wird, um ihre Ängste zu reduzieren und ihnen so das Lernen zu ermöglichen.
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FASD-Betroffene sind schnell reizüberflutet. Dann schalten sie ab und können keine weiteren Informationen aufnehmen.
Deshalb ist eine reizarme Umgebung Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen.
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Lehrer*innen sollten genau sagen, was sie meinen und daran denken, dass FASD-Betroffene mit Abstraktionen und Verallgemeinerungen Schwierigkeiten haben und nicht in der Lage sind, Nicht-Gesagtes zu ergänzen, wenn Anforderungen an sie gestellt werden.
Sagen Sie Schritt für Schritt, was zu tun ist, um geeignete Gewohnheiten und Verhaltensmuster zu entwickeln.
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Struktur ist der "Mörtel", der die Welt von Jugendlichen mit FASD zusammenhält und ihr einen Sinn verleiht. Wenn dieser Mörtel wegfällt, stürzen die Mauern ein.
FASD-Betroffenen könne in der EINEN Welt nur dann etwas erreichen und erfolgreich sein, wenn IHRE Welt angemessene Strukturen als überdauerndes Fundament bietet.
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Quelle: Evesen/Lutke 1997: 8 magic Keys
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